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BWN und BILN – dabei hab ich doch erst BYOD verstanden!

SurpriseEins kann die digitale Branche perfekt: coole Buzzwords erfinden. Und wehe, man gibt sich als jemand zu erkennen, der nichts mit diesen anfangen kann – da wird ein Insider schnell zum läppischen, nichtsahnenden Outsider. Mein persönlicher Liebling ist ja immer das kleine Wörtchen „KPI“ – wer sich auf Veranstaltungen rund um SocialMedia traut, nach dessen Definition zu fragen, verdient meinen Respekt. Zumal etwa 98% aller anderen Anwesenden das auch nicht wissen, sich aber nicht getraut haben, danach zu fragen, sondern mit wissenden Mienen weiterdösen. Es reicht ja, wenn der Vortragende so tut, als wisse er, wovon er rede.

Da ich mich gerade aus verschiedenen Gründen mit Buzzfeed beschäftige, bin ich auf einen sehr lesenswerten Bericht von Thomas Knüwer gestoßen: „Rennende Bassetts retten die Medien“ – allein der Titel ist ja schon ein Neugiergmacher par excellence. Knüwer berichtet über einen Vortrag des Buzzfeed-Gründers Jonah Peretti auf der SXSW, unter anderem auch über Perettis Definition seiner Zielgruppe:

„Einerseits das BWN – das Bored Workers Network. All jene eben, die im Büro Zeit haben und die Kollegen mit witzigen Links für einen Moment erheitern.
Durch den Bereich Mobile ist das BILN hinzugekommen – das Bored-in-Line-Network all jener, die beim Schlangestehen Langweile per Handy vertreiben. Für diese liefert Buzzfeed Unterhaltungssnacks, Bilder und Geschichtchen, die man Kollegen in der Kaffeeküche oder dem Lebenspartner auf dem Sofa erzählt.“

Also, liebe Kollegen, das wäre doch das Salz in der Suppe ihres nächsten Vortrags: werfen Sie einfach kurz mit BWN und BILN um sich, und die Aura des allwissenden Media-Gurus ist Ihnen sicher!

Ich habe jedenfalls wieder etwas gelernt (fragt sich nur, wie lange dieses Wissen sinnvoll ist). Danke, Jonah Peretti!

Ah, und bevor ich es vergesse: auf den Begriff BYOD bin ich in Zusammenhang mit Firmen-ITlern gestoßen, die davor gewarnt hatten. Google sei Dank fand ich schnell heraus, dass dies „Bring your own device“ heißt, also selbst mitgebrachte Hardware von Mitarbeitern in Unternehmen. Spannend, was es so alles gibt. In diesem Sinne: DFDLDA!

Bildquelle: Flickr/Jeremy Brooks

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