Okay, Friday Five müsste diesmal eigentlich Staurday Five heißen – leider erst heute, aber damit wieder mit ein paar spannenden Links, die mir im Laufe der Woche auffielen. Der Reigen ist dabei, wie mir beim Schreiben auffällt, weit gespannt.
Jan-Felix Schrape, Autor des Buchs „Neue Demokratie im Netz“, hat auf seinem Blog www.gedankenstrich.org einen griffigen Vergleich zwischen Web und der Kaffeehauskultur des vorletzten/letzten Jahrhunderts gezogen und betrachtet dabei die heutigen massenmedialen Informationsstrukturen, die im Gegensatz zur Kommunikationskultur des Internets steht: „Jede raumübergreifende (Teil-)Öffentlichkeit benötigt Publikationen, die verteilt stattfindende Kommunikationsprozesse beobachten, einige ausgewählte Inhalte synthetisieren und das Produkt dieser Auswahlleistungen wiederum zur Diskussion stellen – dies galt auch schon für die von Sennett idealisierte Kaffeehaus‑Öffentlichkeit im 18. Jahrhundert und ihre Wochenzeitschriften.“http://gedankenstrich.org/2011/07/web-vs-massenmedien-zurueck-zum-kaffeehaus/ Unter dem Titel „Is It Really Transmedia??“ zeigt Steve Peters aka @vpisteve ein interessantes Flow-Chart zu seiner Definition von Transmedia und schärft ein wenig den Blick darauf, worüber gerade Verlage in diesem Kontext eigentlich reden. Doro Martin aka @daswildedutzend widmet sich dem Thema lesenswert in ihrem Blog:
http://domarts.posterous.com/is-it-really-transmedia André Vatter aka @avatter hat einen herrlich unverbrauchten Blick auf das von außen verstaubt wirkende Bibliothekswesen geworfen („Ich glaube, die Lösung des Problems liegt nicht darin, immer und immer wieder auf den Missstand hinzuweisen und auf Hilfe von außen zu hoffen. Sie liegt darin, endlich selbst Optionen zu sondieren.“) und seine Bemühungen im Bereich Social Media:
http://www.zbw-mediatalk.eu/2011/07/bibliotheken-und-social-media-keiner-will…
Wenke Richter aka @digiwis hat zu Recht darauf hingewiesen, dass viele der angeführten Punkte auch für den Rest der Branche gelten 😉 Andy Artmann aka @tango_epub widmet sich auf Xing (da muß man inzwischen ja fast schon ein Ausrufezeichen dahinter setzen) in der Gruppe „E-Book-Manifest“ dem digitalen Gut, und zwar in einer sehr lesenswerten, freitäglichen Liste „#FF (Follow Friday) – die wichtigsten 20 E-Book-Meldungen der Woche„, die man sich, so man denn seinen Xing-Account noch nicht gelöscht hat, unbedingt zu Gemüte führen sollte, wenn man mit dem Thema E-Books zu tun hat.
https://www.xing.com/net/prif05c07x/manifest/ Man muß nicht gleich fortschrittsfeindlich sein, wenn man dem handgeschriebenen Brief seinen ganz eigentümlichen, mitunter künstlerischen Charakter attestiert. Das „The.Hand.Written.Letter.Project“ widmet sich diesem Gedanken ganz wunderbar:
http://createordie.de/cod/news/The.Hand.Written.Letter.Project-059880.html