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FRIDAY FIVE der Kalenderwoche 29: von Unsterblichkeit, Gamification und Obsthändlern

Fridayfive

Es gibt noch mehr als E-Books und Branchenzukunftsthesen da draussen – deswegen heute mal im Friday Five ein kleiner spielerischer Ausflug in die Unsterblichkeit…

Gamification ist eigentlich im realen Leben nichts Neues – Anreize, oft spielerischer Art, schaffen für bestimmte Tätigkeiten. Neu ist die Übertragung ins Digitale vor dem Hintergrund von Geschäftsmodellen, etwa bei Foursquare, noch interessanter dürfte dies bei digitalen Arbeitsprozessen werden – der „Mitarbeiter der Woche“, nur eben digitalisiert.
http://taz.de/Alltagspflichten-als-Computerspiele/!74711/

Scott Monty, SocialMedia-Chef des Automobilunternehmens Ford, hat sich dabei der Rolle von Social Media im Kontext Gamification gewidmet:
http://www.scottmonty.com/2011/04/gamification-of-social-media.html

Ein faszinierendes Thema im Kontext Internet, virtuelles Menschheitsgedächtnis ist Lifehack. Ursprünglich definiert als „any process or technique that reduces the chaos in one’s life and makes it easier to manage, or more convenient“ (Wictionary), sind die jeweiligen Tools auch als allumfassende Dokumentarsysteme des eigenen Lebens im Einsatz, sogenannte Lifelogs – ich sehe jetzt schon die Historiker des 22. Jahrhunderts genüßlich mit der Zunge schnalzen. Eine schöne Tool-Übersicht findet sich hier:
http://thenextweb.com/lifehacks/2011/07/21/keeping-a-lifelog-the-definitive-g…
Peter Glaser widmet sich auf Spiegel Online einem ähnlichen Thema: das Web als kollektiver Memospeicher, eine „gigantische Maschine gegen den Tod“
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,773019,00.html

Okay, so ganz ohne Branche und deren Digitalisierung gehts dann eben doch nicht – deswegen hier ein kleiner Ausblick von Justo Hidalgo, Co-founder von 24Symbols zum Cloud-basierten Abonnement-Modell in Sachen Inhalte:
http://publishingperspectives.com/2011/07/a-cloud-based-subscription-model-fo…

Kontroverse Diskussion der Woche war eine Börsenblatt-Meldung über den amerikanischen Buchmarkt: dort wurden (Oh! Welch Überraschung!) mehr E-Books, aber weniger gedruckte Bücher verkauft und auch gleich der richtige Schluß gezogen: „Die Verkäufe gedruckter Bücher in US-Buchhandlungen sanken laut Publishers Weekly im ersten Halbjahr zum Vergleichszeitraum um 10,2 Prozent auf 307,1 Millionen Stück. Wesentliche Ursache sei die Konkurrenz durch das E-Book.“ Klingt, als würde der Obsthändler meines Vertrauens behaupten, er verkaufe jetzt weniger Birnen, aber mehr Äpfel. Okeeee…
http://www.boersenblatt.net/449897/

Aber das ist das Schöne an der Branche: man kann sich so herrlich emotionalisieren (auf schwäbisch: aufregen), bis zur Ermüdung diskutieren – und passieren tut dann eben doch nichts…

 

 

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