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Arbeitsmodelle in Verlagen, Digitales Marketing, Big Data und mehr: digital publishing report 13 kostenlos downloaden

dpr13_17_cover_klein75% aller Buchverlags-Mitarbeiter sind mit ihrer Arbeitszeitregelung unzufrieden. Das ist eines der Ergebnisse der großen Umfrage zum Thema „Arbeits(zeit)modelle in Medienunternehmen“. Was sonst noch im Argen ist lässt sich in der ausführlichen Analyse der Umfrage im aktuellen digital publishing report nachlesen.
In der 13. Ausgabe findet sich aber auch einen Marketing-Schwerpunkt mit Beiträgen zu Content Marketing, Content Scoring und Licensing als Geschäftsmodell für Verlage. Dazu einen Grundlagenartikel zu Inbound Marketing und wie man einen Inbound Marketing Plan mit Canvas erstellen kann. Neben Tipps zur erfolgreichen Adressgenerierung für das Mail-Marketing wird auch das Thema Data Driven Marketing behandelt. Aber nicht nur Marketing spielt in der aktuellen Ausgabe des „digital publishing report“ eine Rolle, es wird auch ein potentielles Szenario zur Zukunft von Print-Magazinen entworfen und das Geheimnis hinter „Big Data“ gelüftet.

Die aktuelle Ausgabe steht hier zum kostenlosen Download bereit

Aus dem Inhalt:

Neue Arbeitsmodelle im Verlagswesen: Noch viel Luft nach oben
Steffen Meier

Content-Marketing in B2B: Kein Selbstläufer!
Thorsten Gerke

#PRINTvsDIGITAL eine Zukunft des Print-Magazins
Thomas Meyer

Was genau ist Big Data?
Mario Zillmann

Content Scoring: Wie man die Qualität und den (Mehr)Wert von Content bestimmt
Robert Weller

Content Licensing Wie Fachverlage vom Content Marketing Trend profitieren können
Felix Kaus

8 interessante Fakten zum Google-Algorithmus
Inken Kuhlmann

Wie Sie einen Inbound Marketing Plan mit Canvas erstellen
Martin Bredl

Tooltipp: Collage Maker – Pic Grid
Christine Seiler

Wie ist Inbound Marketing entstanden?
Vladislav Melnik

Die fünf Stadien des Data-Driven-Marketing
Torsten Schwarz

10 Tipps zur erfolgreichen Adressgenerierung
Markus Eickert

Heftverzeichnis

Die aktuelle Ausgabe steht hier zum kostenlosen Download bereit

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Veranstaltung: 21. #MXSW- Medienmenschen-Treffen am 10.07.2017 in Stuttgart mit Blockchain, Bitcoin, Social Media Content und dem Youtube für digitalen Content

mxsw_logoNach längerer Pause ist es wieder einmal soweit: Unser offenes und informelles Veranstaltungsformat #MXSW findet zum 21. Mal statt. Dieses Mal stellt uns der Kosmos Verlag seine Buchhandlung in der Blumenstrasse 44 wieder dafür zur Verfügung und zwar am Montag, den 10.07.2017 ab 19.00 Uhr!

Wie immer mit kostenlosem Eintritt haben wir diesmal wieder einige spannende Referate und Diskussionsthemen:

Blockchain: Hype oder Bubble?

andreas_12 squareBitcoin, Ehtereum und andere Kryptowährungen haben dieses Jahr einen enormen Wachstumsschub erfahren. Selten flossen so viele Entwicklungsgelder in ein neues Technologiefeld. Was passiert da gerade eigentlich, dass diesen Zuwachs berechtigt und welche Firmen setzen auf Blockchain? Ist das wieder nur eine neue Bubble oder das ganz grosse Ding?
Andreas Zeitler, Geschäftsführer von zcasting 3000

Publish or Perish: Von Social Media-Content zum fertigen E-Book in 5 Minuten

andreas-dollmayer-foto.256x256„YOUPublish wants to become the SaaS utility for the content industry, monetizing these assets with a suite of digital media: The YouTube of digital text.“
Andreas Dollmayer, CEO + Founder von YOUPublish GmbH

 

 

Hier auch noch der Hinweis auf die Facebook-Gruppe:
https://www.facebook.com/groups/MXSW.MediaSuedwest/

Und hier treffen wir uns (das Bild habe ich bei den Kosmos-Kollegen gemopst):

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Mobile Strategien, Blockchain uvm: Digital Publishing Report 12/2017 #dpr kostenlos zum Download

Cover_dpr_12_17_cleverreachDer digital publishing report bietet auch in der 12. Ausgabe wieder eine bunte Fülle an Themen mit Relevanz für Medienmenschen: Grundlegendes und Aktuelles zu Blockchain, ePrivacy und die Auswirkungen auf Verlage, Bücher im Browser, Interactive Fiction, Mobile Strategien, Newsletter-Tuning und das Facebook-Ranking für den Mai.

Die aktuelle Ausgabe steht hier zum kostenlosen Download bereit.

 

 

Inhaltsverzeichnis:

Blockchain: Die Entwicklung bis heute [4]
Moritz Strube

Blockchain für Verlage wird nicht mehr verschwinden [9]
Monika Schubarth

Bücher im Browser: Das Web als Leseumgebung der Zukunft? [13]
Fabian Kern

ePrivacy [19]
Europäische Verlage kritisieren EU-Vorschlag – Was ist das Problem (und die Lösung)?
Helmut Müller

Interactive Fiction [21]
Bei diesen vier Games bestimmst du die Geschichte
Berti Kolbow-Lehradt

Der Weg zu einer Mobile Strategie [25]
Heike Scholz

Tipps für Fachverlage [31]
Wie präsentiere ich mein Unternehmen in der mobilen Welt?
Nathalie Brunneke

E-Mail-Marketing
So kommt Ihr Newsletter richtig gut an! [35]
Marie-Christine Schindler

Tools to know
Pushbullet [38]
Die kabellose Daten-Autobahn zwischen Smartphone und Desktop
Christine Seiler

Das grosse Facebook Ranking der Buchverlage [40]
Mai 2017

Heftverzeichnis [46]

Die aktuelle Ausgabe steht hier zum kostenlosen Download bereit.

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Blockchain, Metadaten und Produktinnovationen: Ausgabe 11/2017 des “digital publishing report” #dpr kostenlos zum Download

Heft11_17_cover_cleverreachBlockchain ist eines jener Themen, von denen man weiß, man sollte sich damit beschäftigen ohne genau zu wissen, welche Relevanz das für das eigene Verlagsunternehmen haben könnte. In einem längeren Interview in der aktuellen Ausgabe des „digital publishing report“ versuchen wir das Geheimnis zu lüften. Daneben widmen wir uns der Frage, ob sich Shop-seitig die mühsame Metadaten-Pflege eigentlich lohnt, wie man Produktinnovation erfolgreich umsetzt, was es neben eigenen Corporate Blogs an Möglichkeiten für Content Marketing gibt, welche Versandfrequenzen im Mail-Marketing sinnvoll sind und welche Social Media-Aktivitäten der Dortmunder OCM Verlag betreibt. Schritt für Schritt wird erklärt, wie man auf Facebook Reichweite mit Anzeigen erzeugt und in einem sehr persönlichen Bericht geht es um das Thema Mentoring.

Eine bunte Fülle an Themen mit Relevanz für Medienmenschen, diesmal auch mit einigen Long-Reads.

Die aktuelle Ausgabe steht hier zum kostenlosen Download bereit.

P.S. Wie zeitgemäß sind eigentlich die Arbeits(zeit)modelle in Medienunternehmen? Auf diese Frage wollen wir mit einer kleinen Umfrage ein Schlaglicht werfen. Ich freue mich über rege Teilnahme unter http://ow.ly/5A2430cc4EG

P.P.S. Eine Übersicht aller bisher erschienen Artikel finden Sie übrigens hier:

http://digital-publishing-report.de/gesamtverzeichnis/

Aus dem Inhalt:

Metadaten-Pflege. Außer Spesen nix gewesen? [4]

Building Blocks for the Content Community. Blockchain und Verlage [7]

Produktinnovation als Wettbewerbsvorteil verstehen und erfolgreich umsetzen [11]

Facebook Ads für Einsteiger [19]

E-Mail-Marketing: Die Formel für die perfekte Versandfrequenz [24]

Corporate Blogs sind im Content-Marketing nicht alles [26]

Wie ich von meinen Mentoren gelernt habe, mir selbst treu zu bleiben [31]

Social Media bei OCM Verlag [34]: „Wir sind Dortmunder“

Heftverzeichnis [38]

Die aktuelle Ausgabe steht hier zum kostenlosen Download bereit.

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Augmented Reality bei Haufe und Westermann: Ausgabe 10/2017 des “digital publishing report” #dpr kostenlos zum Download

Heft10_17_cover_cleverreachImmer mehr Verlage beschäftigen sich mit Augmented Reality – im aktuellen digital publishing report kommen Vertreter von Haufe und Westermann zu ihren Projekten zu Wort. Ganz frisch erschienen: der Global eBook Report 2017, im Heft mit einer Analyse für den deutschen Markt. Dazu die richtige Update-Strategie für digitale Produkte, Tipps zur E-Mail-Adressgenerierung, der Ankerherz-Verleger im Interview zu seinen Social-Media-Aktivitäten, Grundlegendes zu Virtual Reality, Augmented Reality, Mixed Reality, 360° Videos, spannendes zu Voice Searches und natürlich unser Software-Tipp.

Die aktuelle Ausgabe steht hier zum kostenlosen Download bereit.

Aus dem Inhalt:

Der Global eBook Report 2017 [4]
Key Facts für Deutschland

Digitale Produkte sind nie fertig
Der Weg zur richtigen Update-Strategie [9]
Fabian Kern

Virtual Reality, Augmented Reality, Mixed Reality, 360° Videos – Verwirrt? [13]
Heike Scholz

Und es hat Zoom gemacht! [15]
Augmented Reality bei Westermann

Von Hologrammen, actionLists und Fachbüchern [17]
Augmented Reality bei Haufe

Voice-Services in der Verlagswelt [23]
Heike Bedrich

E-Mail-Adressen gewinnen
So nutzen Sie die vorhandenen Potenziale [25]
Nico Zorn

Social Media bei Ankerherz
„Entscheidend ist die Qualität der Inhalte“ [31]

Tools to know: Kleiner Kalender [34]
Das Kalenderblatt 2.0
Christine Seiler

Heftverzeichnis [36]
Ausgabe 10/2017 des “digital publishing report” #dpr kostenlos zum Download

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Podcasts und Audio im Netz: Ausgabe 9/2017 des “digital publishing report” #dpr kostenlos zum Download

Heft9_17_cover1_kleinDer neue “digital publishing report” ist erschienen.
Sind Podcasts im Kommen? Der digital publishing report untersucht dies in einem Schwerpunkt „Audio im Netz„. Dazu Artikel über Facebooks Ausblick auf die Zukunft, ein Buchmarketing der besonderen Art, Technologie und Architektur von Chatbots, sowie ein genauer Blick auf das neue soziale Netzwerk „Mastodon„. Dazu das Facebook-Ranking der Buchverlage April 2017 und ein Bookmarking-Tool als Software-Tipp.
Die Ausgabe 9/2017 gibt es hier kostenlos zum Download!

Facebooks Zukunft
Von „I like“ zu „we all like“? [5]
Harald Henzler

Heaven‘s Gate.
Oder: Ein Buchmarketing der besonderen Art [11]

Podcast, Streaming, Radio
Der Audio-Boom im Netz [17]
Christian Jakubetz

Gib alles auf die Ohren
Podcasts im Aufwind [19]
Heike Bedrich

Stars in der Nische
Einblicke in die deutsche Podcast-Szene [21]
Luca Caracciolo

Podcast-Liebe [25]
Nicola Wessinghage

Chatbots
Technologie und Architektur [32]
Moritz Strube

Ello, Mastodon!
Lust auf nen kleinen Snapchat? [36]
Jens Scholz

Social Media bei C. H. Beck [39]
„Auf dem kurzen Dienstweg“

Tools to know
Linkman: Lesezeichen-Verwaltung für Sammelwütige [42]
Christine Seiler

Das grosse Facebook Ranking der Buchverlage [44]
April 2017

Heftverzeichnis [50]

Die Ausgabe 9/2017 gibt es hier kostenlos zum Download!

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Alexa, Siri und Co. – digitale Sprachassistenten: Ausgabe 8/2017 des “digital publishing report” #dpr kostenlos zum Download

Cover_Heft8_17_kleinDer neue „digital publishing report“ ist erschienen. Diesmal lassen Alexa und Siri schön grüßen mit Artikeln zu Digitalen Sprachassistenten, der Aktion #verlagebesuchen wider dem Schwinden der gesellschaftlichen Akzeptanz von Verlagen, was Chatbots und Harry Potter miteinander zu tun haben sowie einem Chatbot-Anbieterüberblick, Robotern und Journalismus, wie man mit Taktik Google in Sachen SEO überzeugt, dem „Western Union“-Geschäftsmodell der Verlage und dem Tool-Tipp AutoHash. Und wer im Mai auf den Neuromarketing-Kongress in München möchte hat die Gelegenheit, eine Eintrittskarte zu gewinnen.

Die Ausgabe 8/2017 gibt es hier kostenlos zum Download!

Inhalt

“Die gesellschaftliche Akzeptanz von Verlagen schwindet“
#verlagebesuchen [4]

Disruption oder: Das „Western Union“-Geschäftsmodell der Verlage [6]
Steffen Meier

Die Zukunft des Journalismus gehört den Robotern? Zumindest teilweise [9]
Fabian Mirau

Wie Sprachassistenten das Einkaufen verändern [12]
Anton Klotz

Digitale Sprachassistenten
Amazon Echo – Das nächste heiße Markeding im Marketing? [17]
Robert C. Mendez

Apps & Chatbots
„Wer möchte nicht gerne mit Harry Potter chatten?“ [22]
Martina Steinröder

Chatbots Teil 2: Anbieterüberblick [26]
Moritz Strube

Technisches SEO: Mit Taktik Google überzeugen [29]
Linda Carstiuc

Tools to know
AutoHash: Hashtag-Suche für Eilige [34]
Christine Seiler

Die Ausgabe 8/2017 gibt es hier kostenlos zum Download!

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Themenschwerpunkt Social Media: Ausgabe 7/2017 des “digital publishing report” #dpr kostenlos zum Download

Heft7_17_cover_kleinDer neue „digital publishing report“ ist erschienen: mit einem Schwerpunkt zu Social Media: der Hidden Champion Musical.ly, Tipps & Tricks im Umgang mit Facebook-Gruppen, Social Media-KPIs und Themenfindung für Corporate Blogs. Dazu eine Glosse zu Hasen auf der Leipziger Buchmesse, Neues zu Design Thinking, Virtual und Augmented Reality auf der CeBIT und Storytelling-Beispiele, ein Bericht zum HR Future Day. Dazu wieder ein ToolTipp, die Social Media-Aktivitäten des Ahead and Amazing Verlags und das Facebook Ranking der Buchverlage März 2017. Dazu ein Gesamtverzeichnis der bsher erschienen Ausgaben.

Die Ausgabe 7/2017 gibt es hier kostenlos zum Download!

Aus dem Inhalt:

Von der Freiheit in einem Hasenkostüm über die Buchmesse hoppeln zu dürfen [5]
Christian Spließ

Im Kreise der Familie:
Design Thinking für digitale und andere Medieninnovationen [9]
Okke Schlüter

Hidden Champion im Social Web
Der rasante Aufstieg von musical.ly [13]
Christian Erxleben

Facebook-Gruppen
Tipps & Tricks für Anfänger [15]
Max Oedinger

Social Media ist messbar
Die 26 wichtigsten Social-Media-KPIs für Ihr Marketing [20]
Michael Aynsley

So gelingt die Themenfindung für Corporate Blogs [25]
Falk Hedemann

Virtual und Augmented Reality
CeBIT 2017 [30]
Klaus-Peter Stegen

Virtual und Augmented Reality
Storytelling-Beispiele [33]
Klaus-Peter Stegen

HR Future Day oder:
Was macht eigentlich die Digitalisierung der Verlagsbranche? [35]
Su C. Steiger

Tools to know
TaggedFrog: Frosch-Power für die Festplatte [38]
Christine Seiler

Social Media bei Ahead and Amazing
„Ziel ist die Weltherrschaft“ [39]
Interview mit Kristina Jelinski

Das grosse Facebook Ranking der Buchverlage
März 2017 [42]

Die Ausgabe 7/2017 gibt es hier kostenlos zum Download!

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Studie „Inside the Mind of a Book Pirate“: E-Book-Piraten sind faul und haben großzügige Freunde

E-Book Piraterie„315 Millionen Dollar gehen jährlich flöten“ – ungewöhnlich flapsig betitelte letzte Woche das Börsenblatt einen Bericht zu einer Studie über E-22Book-Piraterie des Marktforschungsunternehmens Nielsen über den amerikanischen Markt. Nun ist das mit Studien immer so eine Sache, zumal, wenn der Auftraggeber ein Dienstleister für Kopierschutzverfahren, Digimarcs, ist.
Die Studie mit dem Namen „Inside the Mind of a Book Pirate“ möchte beleuchten, wer eigentlich diese illegalen „Buchpiraten“ sind, aus welchen Gründen sie dies tun: „The objectives for this study are to understand who is downloading illicit material, how and where they are doing it, and what this might represent to the industry in terms of lost sales by measuring survey data against our Books and Consumers data.“ An sich auch ein hehres Unterfangen, möglicherweise lassen sich ja Gründe identifizieren – und beheben. Und auch wenn sich einige methodische Fragen stellen ist das Ergebnis interessant – viel interessanter ist aber die unterschiedliche Interpretation der Branchenbeteiligten. Zwischen Jammern, Wehklagen, Juristen beschäftigen und Ursachen beseitigen ist eben doch viel Raum.

Soziodemografie der Piraten: Keine Überraschungen
Piraten sind nicht jung und schauen ansonsten Unterschichtenfernsehen, wenn sie nicht gerade illegal etwas herunterladen. Im Gegenteil, sie haben einen relativ hohen Ausbildungsstand, ein relativ hohes Einkommen und sind alles andere als jung. Dies dürfte an sich aber auch kein überraschendes Ergebnis sein, da illegaler Download auch an eine gewisse Erfahrung mit dem Internet gekoppelt ist, die mit zunehmendem Alter der Probanden eben abnimmt.

Woher beziehen Piraten ihre Schätze? Oft von Freunden
„On average downloaders use 1.5 methods to acquire e-books illegally“. Eigentlich könnten diese Methoden ja egal sein, illegal ist illegal. Schaut man genauer hin, wird es dann eben doch interessant:
„Amongst illegal e-book downloaders, the percent using these methods are:
Downloaded from cyberlockers / torrent sites: 51%
Obtained from friends: 45%
Acquired from online auction/resale sites: 27%“
51% beziehen die illegale Ware über verschiedene Kanäle von Freunden. Würde man hier sinnvolle Modelle zur Weitergabe erworbener E-Books finden hätten sich vermutlich ein Drittel der Piraten gar nicht zu der Garstigkeit entschieden. Zumal der hohe Prozentsatz von Freunden als Quelle darauf hinweist, dass persönliche Empfehlung (Recommendation) eine große Rolle spielt.

Piraten sind bequem
Eines der wichtigsten Elemente in heutigen Zeiten auf dem Weg zum gesuchten digitalen Gut ist die Zeit, die zum Auffinden desselben aufgewandt wird. Hier schneiden Retailer und Bibliotheken am schlechtesten ab laut der Studie, Downloadplattformen sind doppelt so „schnell“, aber am effektivsten sind wieder die eigenen Freunde, das eigene Umfeld. Hier spielt sicher auch das Thema „Empfehlung“ (siehe auch oben) mit hinein.
Am interessantesten sind natürlich die Gründe für Piraterie. Und, quelle surprise, an erster Stelle steht Bequemlichkeit („Convenient / easy“) mit 58% noch vor dem vermeintlichen Hauptgrund, nämlich dem kostenlosen Raubgut (51%). Auch die Verfügbarkeit an sich spielt mit 38% eine große Rolle („e-Book/s are not available from online retailers“). Totalverweigerer, die prinzipiell kein Geld für E-Books ausgeben wollen („I do not think I should have to pay for content“), sind die Minderheit mit 17%. Und immerhin, wenn ein E-Book nicht auf den einschlägigen Plattformen verfügbar wäre („Alternative Methods for Downloading e-Books if Unavailable“), würden 33% ein E-Book auch kaufen. Auch die Urheber der Studie selbst kommen zu diesem Ergebnis: „While the majority of illegal downloaders said that if they had not been able to find an e-book using their preferred illegal method, they would have found it illegally elsewhere, there was still a sizeable portion who said that they would have purchased the e-book legally.“

Piraten lesen auch nicht anders als der Rest
Welche Inhalte werden illegal heruntergeladen? Hier gibt es eigentlich keine echten Überraschungen, die Genres sind in absteigender Reihenfolge Belletristik, Fachliteratur, Wissenschaftliche Titel, gefolgt von Kinderbüchern. Im Wesentlich also dieselben Präferenzen wie Käufer von E-Books.

Handlungsanweisungen – ohne echte Überraschungen
Ein auch für beide Seiten wirtschaftliches und leicht nutzbares Modell der Weitergabe an Verwandte und Freunde finden
Verlagsprodukte leichter auffindbar machen (SEO, ASO, soziale Netzwerke etc)
Gute Recommondation-Systeme aufbauen
Die eigenen Titel generell digital verfügbar machen (oder sich eben nicht beschweren, wenn es andere tun)
Den Zugang zu E-Books so einfach, schnell und bequem wie möglich machen

Ganz grundsätzlich bleibt bei all diesen Untersuchungen zum Thema E-Book-Piraterie eine Frage immer unbeantwortet: hat man durch den illegalen Download (und am Fakt der Illegalität gibt es keinerlei Zweifel) wirklich zu einem effektiven Umsatzverlust erlitten? Dieser ist ja nur gegeben, wenn diese Nutzer ansonsten das E-Book gekauft hätten. Auch die Studie selbst meldet Zweifel an: „An illegal e-book download is not always directly equivalent to the loss of a legal e-book purchase“. Die genannte Summe von 315 Millionen Dollar basiert auf sehr vielen Annahmen und Variablen und kann eher als lässliche Marketing-Sünde gesehen werden.

Die ausführliche Analyse der Studie „Inside the Mind of a Book Pirate“, sowie weitere Studienanalysen zum europäischen Buchmarkt und zum Thema „Wie finden Leser eigentlich ihre Bücher?“ ist nachzulesen in der Ausgabe 6/2017 des „digital publishing report“, der kostenlos hier herunterladbar ist:
http://www.digitalpublishingreport.de/dpr_Heft6_2017.pdf

Teaserbild: Gareth Jones (CC BY-NC-ND 2.0)