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Fernsehen schlägt Internet. Noch.

Internet winsSeit 1997 gibt es die ARD/ZDF-Langzeitstudie zur „Mediennutzung im Intermediavergleich“, will heissen: welche Alterskohorten verbringen wieviel Zeit mit welchem Medium. Eine in Zeiten des digitalen Wandels hochinteressante Frage zumal für Medienproduzenten, lassen sich hieraus doch Rückschlüsse auf Produkte und Kanäle ziehen.

Die gute Nachricht: Mediennutzung top, Internet schlägt Print um den Faktor 10

Die Autoren der Studie, Bernhard Engel und Christian Breunig, kommen im Rahmen der Untersuchung (hier als PDF im Volltext) zu folgendem Schluss: „“Mediennutzung ist im Jahr 2015 quantitativ der bedeutendste Teil im täglichen Zeitbudget. Die technischen Entwicklungen ermöglichen eine den persönlichen Bedürfnissen angepasste Nutzung, wie beispielsweise stationär oder mobil. Die Menschen statten sich mit immer mehr Geräten aus, um Medien in unterschiedlichen Situationen zu nutzen.
Mediennutzung 2015 wird durch die elektronischen Medienangebote von Fernsehen, Radio und Internet bestimmt. Die tägliche Nutzungsdauer der elektronischen Medienangebote ist mit 488 Minuten zehnmal so hoch wie bei den gedruckten Angeboten.“

Infografik: Fernsehen schlägt Internet - doch wie lange noch? | Statista

Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

Teaserbild: Wikimedia

6 Kommentare

  1. Hallo Steffen,

    interessante Statistik. Ich hätte nicht gedacht, dass der Hörfunk immer noch einen so großen Raum einnimmt.

    Bei mir hat das das Internet (PC-, Tablet- und Smartphone-Nutzung) das Fernsehen mittlerweile überholt. Jetzt im Sommer habe ich etwa zwei Monate überhaupt kein TV geschaut und es hat mir auch nicht gefehlt. Kein Internet zu haben lässt mich dagegen ziemlich nervös werden. 😉

    Viele Grüße
    Martina

    • Wenn ich mir heutzutage moderne Fernseher anschaue sind das sowieso eher Computer als Fernser im Sinne der alten Röhrenmonster – da wachsen Medien und Kanäle auch zusammen.

    • Die Alterskohorten. Aber da hat sich statista tatsächlich missverständlich ausgedrückt, wenn ich die dahinterliegende ARD/ZDF-Langzeitstudie richtig verstehe, ist hellgrün sozusagen alle, dunkelgrün die Schnittmenge 14-29

      • Ja, ich frage mich nur ob es sinnvoll ist, eine Menge mit einem Subset aus der Menge zu vergleichen. Statistisch wäre die Gegenüberstellung von 14-29 und 29+ aufschlussreicher, oder?

        • Felix Richter von statista hat inzwischen auch schon reagiert: „Die hellgrünen Balken stehen für alle Befragten ab 14 Jahren, die dunklen Balken für die Untergruppe der 14-29-Jährigen. Wir haben uns da an die Quelle gehalten, es wäre jedoch im Nachhinein besser gewesen die hellgrünen Balken mit „Alle Befragten (ab 14 Jahre)“ zu benennen.“

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