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Das Twitterstöckchen – vier Jahre im Zeichen des blauen Vogels

Twitter BirdAnnelie aka @ScienceZest hat mir auf Twitter einen Stock an den Kopf geworfen. Folgsam wie ich bin, nehme ich diesen auf. Für den einen oder anderen Leser meines Blogs wird der Begriff „Twitterstöckchen“ neu sein, was keine Schande ist. Deswegen hier kurz zur Erklärung: das Twitterstöckchen ist ein naher Verwandter der Blogparade – es gibt ein gemeinsames Thema, über das von verschiedenen Leuten gebloggt wird, was durch verschiedene Blickwinkel wieder hochspannend sein kann. Aber während die Blogparade eine völlige Freiwilligkeit besitzt wird einem beim Twitterstöckchen selbiges quasi (die Analogie zum vierbeinigen befellten besten Freund des Menschen ist Methode) an den Kopf geworfen und man wirft dieses dann weiter (was ich am Ende des Texte auch mache). Thema ist diesmal die eigene Erfahrung und Nutzung von Twitter.

1.) Wer bist Du auf Twitter? Seit wann bist Du auf Twitter? Nutzt Du Twitter vorwiegend privat und/ oder beruflich?

Auf Twitter bin ich der, der ich immer bin: @steffenmeier Dazu gebracht hatte mich Nicole Simon vor 4 Jahren im Rahmen eines Vortrags vor vielen Verlagskollegen, die größtenteils verwundert den Kopf schüttelten. Finde ich im Nachhinein schönes Sinnbild dafür, dass man lieber offen und unvoreingenommen Entwicklungen anschauen sollte, vor allem, wenn ich mir gerade im Medienbereich die heutige Relevanz von Twitter ansehe.
Die Trennung der Nutzung von Tools im Sinne privat/beruflich finde ich schwierig, dazu vermischen sich beide Sphären heutzutage viel zu sehr, gerade in „kreativen“ Berufen. Schwerpunkt liegt aber im Lesen, verbreiten und Diskutieren von Medienbranchenrelevanten Tweets. Foodporn per Twitter können andere lustiger und eloquenter.

2.) Zu welchen Themen veröffentlichst Du Deine Tweets?
Ich stell mich auf Barcamps gern vor mit den Worten „meine Hashtags sind #ebook #socialmedia und #kaffetrinken“ – das trifft es im weitesten Sinne. Alles alles was mit Medien zu tun hat – und dazwischen ab und an Gedöns.

3.) Wie viel Zeit pro Woche nimmst Du Dir für Twitter?
Ich unterscheide da zwischen „senden“ und „empfangen/kommunizieren“. Viele meiner „Sende“-Tweets sind quasi ein Produkt der vielen Feeds, die ich sowieso lese, aktiv reinschauen passiert immer ein bisschen nebenher. Ist ja so die klassische frage, wieviel Zeit man dafür aufwendet: man könnte mich genauso fragen, wieviel zeit ich für E-Mails oder Internet-Recherchen verwende. Das Ergebnis wäre immer hilfloses Kratzen am Hinterkopf, da dies alles für mich zu meinem Arbeitsumfeld und -instrumenten gehört.

4.) Auf welchen weiteren Social Media-Kanälen bist Du aktiv?
In Abstufungen (auch mein Tag hat nur 24 Stunden) auf vielen – Facebook nutze ich intensiv wegen der vielen, wirklich sehr kompetenten Fach-Gruppen, in denen ich bin und der intuitiveren Kommunikation/Diskussion als etwa auf Twitter. Zudem findet inzwischen auch schon viel berufliche Kommunikation auf Facebook statt.
Google+ und ich wurden leider nie so wirklich warm miteinander, derzeit überlege ich meine Aktivitäten aufgrund meines fortschreitenden Alters in seniorbook zu verlegen. Xing ist für mich inzwischen reines virtuelles Visitenkarten-Tauschen, Linkedin könnte im beruflichen Umfeld noch spannend werden.

5.) Welche Position nimmt Twitter für Deine Kommunikation in all Deinen Social Media-Kanälen ein?
Was das Thema „Information“ angeht, ist Twitter sicher ein Primär-Kanal, neben meinen Feeds. Allerdings nehme ich auch immer mehr dieser Informationen auch über Facebook, dort allerdings in den Gruppen, auf. Ansonsten bin ich anhänglich. Twitter war mein erster richtiger SocialMedia-Kanal, dem bleibe ich treu.

6.) Organisierst Du Tweetups bzw. nimmst Du daran teil?
Ich nehme an diesen teil, organisiere aber selber keine. Etwa diverse #twittagessen zB auf den Buchmessen. In Frankfurt ist man dort vor Jahren noch sehr misstrauisch beäugt worden, inzwischen sind es aber immer mehr Teilnehmer – was ja auch schon etwas über die Verbreitung von Twitter bei den Buchmenschen aussagt. Oder andere Events, die über Twitter mehr oder weniger organisiert wurden. Und bei Licht betrachtet ist unser „Medienmenschen“-Treffen #MXSW in Stuttgart ursprünglich auch mal aus einer Runde an Verlags-Twitterern entstanden.

Twitter

7.) Wofür verwendest Du Twitter vorwiegend?
Siehe oben. Informationskanal, weniger Kommunikation.

8.) Welche Gesamtnote von 1 – 6 würdest Du Twitter geben und wieso?
Ich finde Twitter als Tool immer noch genial. Das Ding kann relativ wenig, aber das gut. Senden, Empfangen, hashtaggen. Zugespitzt auf 140 Zeichen. Klasse. Dafür ne glatte 1. Aber bei allem Verständnis für die Monetarisierungsbemühungen mag ich soviel Tütü, wie es gerade um Twitter entwickelt wird, gar nicht haben, Vine etwa hat sich mir nie richtig erschlossen.

9.) Welche Tools nutzt Du mit welcher Hardware für Deine Aktivitäten auf Twitter?

Zum Arbeiten: Primär Hootsuite auf dem Notebook. Das sieht fürchterbar aus und könnte mal ein Rudel an UX-Experten brauchen, allerdings passt es hervorragend in meinen Social-Media-Workflow, mit ifttt-Ansteuerung etcpp.
Zum Lesen: Twitter selbst auf dem iPad.

Und ich gebe das #btstöckchen mit Vergnügen weiter an Sascha Hüsing, der unter @hobbbes twittert und gleich zwei Blogs sein eigen nennt: im-zug-unterwegs.de und Gebirge7.wordpress.com

Bildquelle: Flickr Charlie Trotter

Bildquelle: Flickr Dimitris Kalogeropoylos

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