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FRIDAY FIVE der Kalenderwoche 28: Paukenschläge, Kobo, Newsströme und schmale Streitschriften

Fridayfive

Nachdem der letzte FRIDAY FIVE aufgrund der Turbulenzen um google+ ausfiel (als SocialMedian muss man sich ja doch etwas genauer anschauen, was die Jungs in Mountain View da auf die Beine gestellt haben), hier jetzt wieder der gewohnt subjektive Link-Wochenrückblick, und zwar ohne weitere Worte über google+ zu verlieren…

Paukenschlag I
„Sprechen Sie Kobo?“ So titelte Publishing Perspectives in einem Blogbeitrag (http://publishingperspectives.com/2011/07/sprechen-sie-kobo) und bezeichnete den deutschen digitalen Markt zu recht als lukewarm, lauwarm. Umso spannender ist Kobos Markteintritt – nichts ist schließlich für eine relevante Marktgröße wichtiger als ein ebenso relevantes Angebot an Inhalten. Ein Interview mit Carsten Raimann, Merchandiser von Kobo Deutschland, findet sich übrigens hier im Blog: http://www.meier-meint.de/der-e-book-paukenschlag-kobo-startet-in-deuts
Eine charmante Bemerkung zu europäischen Befindlichkeiten kam dazu von Michael Tamblyn, Kobo’s EVP Content Sales & Merchandising (keine Ahnung, was das ist, klingt aber wichtig) auf der EdiTech-Konferenz: “E-books are files, wrapped in a license, surrounded by technology, delivered by a contract. E-books are also books, wrapped in cultural life, surrounded by readers, delivered by history. The e-book retailer who wishes to succeed in Europe understands both”.

Paukenschlag II
Leseschwäche: „Nahezu 20 Prozent der Neuntklässler in Deutschland haben Schwierigkeiten beim Lesen. Besonders betroffen seien Jungs und Migranten – das ist das Ergebnis einer von der der Europäischen Kommission in Auftrag gegebenen Studie.“ Ein geschätzter Kollege meinte dazu, dass E-Reader das Problem auch nicht lösen würden. Natürlich nicht, aber das gedruckte Buch ja wohl auch nicht…was alles nichts daran ändert, dass dies eine gesamtgesellschaftlich und speziell für Verlage unhaltbare Situation ist. Punkt.
http://www.boersenblatt.net/449567/

Paukenschlag III
Die einen sehen in Tablets weiter den Lichtstreif am verlegerischen Himmel, die anderen murren über fehlende Marktdurchdringung. Die Hoffnung liegt auf Amazon, die mit einem eigenen Tablet den Markt aufgrund ihrer Größe und Preispolitik anschieben könnten abseits des elitären iPads – dazu berichtet Marcel Weiß im buchreport-Blog über „Wie sieht eigentlich Amazons Tablet-Strategie aus?“
http://www.buchreport.de/wordpress/?p=1629
Interessantes auch im Wall Street Journal unter dem Titel „Amazon to Battle Apple iPad With Tablet“
http://online.wsj.com/article/SB10001424052702303406104576444213058153874.html

Flötenton IV
Nicht genug, dass die Digitalisierung allerorten in den Verlagskontoren Verwirrung stiftet, jetzt experimentieren einige auch noch, angeregt durch „Instant Books“ und Co. mit neuen Buchformaten nach dem Motto „Schneller, kürzer, provokant“.
Der Murmann Verlag etwa mit „Entschuldigung! Ich bin deutsch“, einer kleinen Streitschrift, der damit auch gleich Buchhandel, Pressegrosso und Direktvertrieb nutzt:
http://www.buchreport.de/nachrichten/nachrichten_detail/datum/0/0/0/schneller…

Slides der Woche
Holger Schmidt (Netzökonom) hat eine schöne Präsentation zum Thema „Social Media im Journalismus“ veröffentlicht, und untersucht dabei speziell den Einfluß dieser auf Nachrichtenströme:
http://www.slideshare.net/HolgerSchmidt/social-media-und-journalismus-wie-sic…

P.S. Nachdem Max Franke von epubli meinte, sein persönlicher Paukenschlag würde fehlen – hier der Hinweis auf derneuebuchpreis.de, in dessen Kontext Der Tagesspiegel, ZEIT ONLINE und epubli einen Preis in vier Kategorien an Selfpublishing-Autoren verleihen:
http://www.epubli.de/specials/schreibwettbewerb

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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