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History repeats: Presseverlage finden geschlossene Systeme gut, so lang sie mitbestimmen dürfen

Das Drehbuch für die nächsten Monate:

  1. Die Presseverlage wollen mehr Konkurrenz im Tabletmarkt. Sie entdecken die Vorzüge von ‘Offenheit’ und loben Googles Ansatz mit Android.
  2. Einige Monate später stellen sie fest, dass Offenheit auch bedeutet, dass weder der Plattformprovider (Google bei Android), noch sie selbst umfassende Kontrolle über beispielsweise die Distribution von Applikationen haben. Außerdem stört sie, dass Offenheit zwangsläufig zu Fragmentierung und damit unter anderem zu Schwierigkeiten bei plattformumfassenden Zahlungsmechanismen führt. (Von den Interessen eines Plattformproviders, der ein Werbeunternehmen ist, ganz abgesehen..)
  3. Sie fordern mehr Kontrolle von Google über die Plattform und schauen sich schließlich nach einem geschlosseneren System um, das endlich den Geburtsfehler von Android rückgängig macht.
  4. Repeat.

Marcel Weiss hat auf neunetz.com eine sehr ironische, aber treffende Einschätzung der derzeitigen Auseinandersetzung zwischen den Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen auf der einen und Apple auf der anderen Seite abgegeben – History repeats…

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