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2 Studien zu iPad, E-Book, EPUB – Bücher im digitalen Vertrieb

Ibookstore

Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg hat in Zusammenarbeit mit der Mark Stein Software ihren Dossiers ein Update verpasst – kein Wunder bei der schnellen technologischen Entwicklung, die der Markt im Bereich E-Book durchmacht.
Beide Studien sind hier zum kostenlosen Download abrufbar:
Dossier iPad – Chancen und Risiken durch neue Lesegeräte
http://www.markstein.com/tango/Dossier_iPad_V2.pdf
iPad, E-Book, EPUB: Bücher im digitalen Vertrieb
http://www.markstein.com/tango/Dossier_E-Books_V1.pdf

Analysen der beiden Studien

E-Book-Markt
Die Zukunftsfrage ist, welche Inhalte werden nachgefragt und wie sollen sie aufbereitet werden? Der Buchhandel muss neue Handelswege für die Zukunft beschreiten. Der Weg, einfach Print 1:1 zum mobilen Gerät zu übertragen, ist eine Sackgasse. Nicht die Schwächen der einzelnen Medien dürfen exportiert werden, vielmehr müssen die Stärken der jeweiligen Ausgabe-Plattform berücksichtigt sein. Macht ein Bilderbuch im EPUB-Format Sinn? Als PDF auf dem iPad kann es unter Ausnutzung des Layouts wirken.
Umgekehrt ist ein wissenschaftlicher Text als PDF nur schwer erfassbar. Als EPUB mit der Möglichkeit, zu zitieren und Anmerkungen zu setzen, ist der Nutzen höher. Für jede digitale Publikation muss die Frage der Präsentation und des dafür genutzten Formates neu gestellt werden.
Für Verleger und Medienhäuser wird die Datenhaltung zur Schicksalsfrage. Medienneutrale Daten werden zum entscheidenden Faktor für die Zukunft. Diese Daten lassen sich dann an zukünftige Anforderungen anpassen und mit multimedialen Inhalten, zum Beispiel Augmented Reality, neu verknüpfen.

iPad – Chancen und Risiken durch neue Lesegeräte
Wofür wird der Kunde der Zukunft zahlen? Auf jeden Fall für iPads, laut einer Studie der Hamburger Statista. Zur Markteinführung des iPads ist 2010 ein Absatz für Deutschland von 500.000 Geräten prognostiziert. Entwicklungen wie YouTube und Google zeigen, man kann Trends nicht durch Hinterherrennen einholen. Für Infotainment und digitale Unterhaltung wird der Nutzer der Zukunft zahlen.
Internet-Inhalte und Nachrichten werden wohl weiterhin kostenlos bleiben müssen. Gezielte, optisch ansprechende (Fach-) Informationen können Einnahmen generieren. Das lebt die Stiftung Warentest mit den werbefreien Zeitschriften Test und Finanztest und den hieraus erstellten Crossmedia-Produkten vor. Die technische Voraussetzung, um hier erfolgreich zu sein: Eine strikt medienneutrale Datenhaltung mit crossmedialer Ausrichtung, um alle Vertriebskanäle bedienen zu können. Von den Verlagen ist Fantasie und Mut zum Risiko gefragt und eine genaue Analyse der Kundenwünsche.

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